So beheben Sie eine hohe CPU-Auslastung, die durch die ausführbare Datei des Windows 10 Antimalware-Dienstes verursacht wird
Wenn Ihr PC langsamer als sonst arbeitet oder Ihr Lüfter ständig läuft, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Antimalware-Dienst-Ausführungsdatei von Windows Defender Ressourcen verschlingt. Es klingt vielleicht etwas seltsam, aber dieser Dienst ist für den Echtzeitschutz, das Scannen von Dateien und die allgemeine Sicherheit Ihres Systems zuständig. In manchen Konfigurationen scheint er deutlich mehr CPU-Leistung zu verbrauchen als nötig, insbesondere bei umfangreichen Scans oder der Suche nach Updates. Zum Glück müssen Sie ihn nicht komplett abschalten – es gibt ein paar Tricks, um ihn zu entlasten und gleichzeitig den Schutz zu gewährleisten. Diese Anleitung hilft Ihnen, die Leistung zu verbessern, damit Ihr PC reaktionsschnell bleibt und Ihre CPU nicht den ganzen Tag auf Hochtouren läuft.
So reduzieren Sie die CPU-Auslastung von Windows Defender in Windows 11/10
Methode 1: Anpassen der geplanten Scan-Zeiten und -Einstellungen
Dies ist nützlich, da der geplante Scan oft dann ausgeführt wird, wenn Sie tatsächlich arbeiten. Durch Öffnen des Taskplaners können Sie genau festlegen, wann Defender seine Scans ausführt, oder einige Trigger deaktivieren, die unnötige CPU-Spitzen verursachen.
- Klicken Sie auf das Startmenü, geben Sie ein
Task Schedulerund drücken Sie Enter. - Navigieren Sie zu Taskplanerbibliothek > Microsoft > Windows > Windows Defender.
- Suchen Sie nach der Aufgabe mit dem Namen „ Geplanter Scan von Windows Defender“, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie „Eigenschaften“ aus.
- Deaktivieren Sie auf der Registerkarte „Allgemein“ die Option „Mit höchsten Berechtigungen ausführen “.Dies erscheint hier sinnlos oder sogar schädlich und kann dazu führen, dass einige Scans mit höherer Priorität im Hintergrund ausgeführt werden.
- Wechseln Sie zur Registerkarte „ Bedingungen “.Deaktivieren Sie Optionen wie „ Task nur starten, wenn der Computer im Leerlauf ist“. Diese Einstellung kann dazu führen, dass der Scan sofort ausgeführt wird, wenn Ihr PC ausgelastet ist, was die CPU-Auslastung beeinträchtigt. Durch die Deaktivierung wird der Scan während der Hauptarbeitszeit nicht gestartet.
- Wechseln Sie abschließend zur Registerkarte „Trigger“ und legen Sie Scans für spät abends oder früh morgens fest, damit sie Ihre Arbeit nicht beeinträchtigen. Wenn Sie keine geplanten Scans verwenden, können Sie diese Aufgabe sogar ganz deaktivieren, indem Sie mit der rechten Maustaste klicken und „ Deaktivieren“ wählen.
Dieser Ansatz ist hilfreich, da er Unterbrechungen Ihres Arbeitsablaufs vermeidet, die normalerweise dann auftreten, wenn Defender auf Hochtouren läuft. Ihre CPU wird tagsüber zwar ausgelastet, die Scans werden aber trotzdem über Nacht ausgeführt.
Methode 2: Begrenzen Sie die CPU-Leistung des Defender über die Gruppenrichtlinie
Es gibt eine Möglichkeit, die CPU-Leistung von Defender während Scans zu begrenzen. Diese ist zwar etwas unintuitiv, funktioniert aber.Öffnen Sie dazu den lokalen Gruppenrichtlinien-Editor. Dieser funktioniert unter Windows Home nur, wenn Sie ihn über die Registrierung oder Drittanbieter-Tools aktivieren.Überspringen Sie diesen Schritt in diesem Fall.
- Drücken Sie Windows+ R, geben Sie ein
gpedit.mscund drücken Sie Enter. - Gehen Sie im Editor zu Computerkonfiguration > Administrative Vorlagen > Windows-Komponenten > Microsoft Defender Antivirus > Scannen.
- Suchen Sie nach „Geben Sie den maximalen Prozentsatz der CPU-Auslastung während eines Scans an“. In einigen Versionen fehlt diese Einstellung möglicherweise, da Microsoft sie nicht immer standardmäßig einschließt.
- Wenn Sie es finden (oder ein benutzerdefiniertes Richtlinienpaket installieren), doppelklicken Sie darauf, setzen Sie es auf „Aktiviert“ und wählen Sie dann einen niedrigeren Prozentsatz, z. B.30 % oder weniger. Dadurch wird die CPU-Auslastung von Defender während der Scans begrenzt und verhindert, dass er Ihr gesamtes System übernimmt.
Warum ist das hilfreich? Weil es den Ressourcenverbrauch während der Scans direkt begrenzt. Der Nachteil: Scans dauern zwar länger, aber Ihr PC reagiert schneller. Bei manchen Setups ist diese Einstellung nicht verfügbar oder funktioniert nicht. Seien Sie also nicht überrascht, wenn sie nicht überall einwandfrei funktioniert.
Methode 3: Defender-Verzeichnis zu Ausschlüssen hinzufügen
Ein weiterer Fehler von Windows Defender ist, dass er seine eigenen Dateien scannt, was CPU-Belastung verursacht. Das Hinzufügen des Windows Defender-Ordners zur Ausschlussliste verhindert dieses Scannen und reduziert so redundante Scans.
- Öffnen Sie Windows-Sicherheit über das Startmenü.
- Gehen Sie zu Viren- und Bedrohungsschutz.
- Klicken Sie auf Einstellungen verwalten.
- Scrollen Sie nach unten zu „Ausnahmen“ und wählen Sie „Ausnahmen hinzufügen oder entfernen“ aus.
- Klicken Sie auf „Ausnahme hinzufügen“, wählen Sie „Ordner“ und navigieren Sie zu:
C:\Program Files\Windows Defender.
Ehrlich gesagt ist dies ein kleiner Workaround, kann aber einige CPU-Zyklen einsparen, da Defender keine Ressourcen durch erneutes Scannen seiner Kerndateien verschwendet. Seien Sie jedoch vorsichtig mit Ausnahmen, da Sie nicht versehentlich andere wichtige Dateien überspringen möchten.
Zusätzliche Tipps und Fehlerbehebung
Wenn die CPU-Spitze weiterhin besteht oder Sie alles doppelt prüfen möchten, können folgende Dinge helfen:
- Suchen Sie regelmäßig nach Windows-Updates. Manchmal behebt Microsoft Ressourcenprobleme in Patches.
- Auf manchen Rechnern kann es hilfreich sein, während der Scans andere leistungsintensive Apps zu deaktivieren. Oder noch besser: Führen Sie die Scans zu Zeiten durch, in denen Sie den Rechner nicht aktiv nutzen.
- Verwenden Sie den Task-Manager ( Ctrl + Shift + Esc), um zu sehen, was sonst noch CPU oder RAM beansprucht – vielleicht sind andere Hintergrundprozesse die wahren Übeltäter.
Zusammenfassung
Diese Optimierungen sollten Windows Defender nicht zerstören, aber verhindern, dass er Ihren PC in ein Chaos verwandelt. Es geht darum, die richtige Balance zu finden – die Sicherheit Ihres Systems zu gewährleisten, ohne die Reaktionsfähigkeit zu beeinträchtigen. Nicht jeder Trick funktioniert perfekt in jedem Setup, aber zusammengenommen machen sie meist einen spürbaren Unterschied. Behalten Sie die CPU-Auslastung nach den Änderungen im Auge, um zu sehen, was am meisten hilft, und passen Sie die Einstellungen entsprechend an.
Häufig gestellte Fragen
Was ist die ausführbare Datei des Antimalware-Dienstes?
Dies ist im Grunde der Kernprozess von Windows Defender, der die Suche nach Malware übernimmt. Er läuft im Hintergrund und kann manchmal, insbesondere während Scans oder Updates, die CPU überlasten.
Beeinträchtigt die Begrenzung der CPU-Auslastung die Effektivität des Scans?
So in etwa. Die Scans dauern zwar länger, finden aber trotzdem Bedrohungen. Es ist ein Kompromiss: langsamere Scans, weniger CPU-Belastung und ein reaktionsschnellerer Rechner während der Ausführung.
Ist es eine gute Idee, Windows Defender zu deaktivieren?
Nicht wirklich. Es ist Ihr wichtigstes Sicherheitstool, sofern Sie nicht ein Antivirenprogramm eines Drittanbieters verwenden. Stattdessen ist es sinnvoller, die Leistung zu reduzieren oder die Scans außerhalb der Arbeitszeiten zu planen. Ohne Schutz ist Ihr System natürlich anfällig, seien Sie also vorsichtig.
- Hoffentlich helfen diese Tipps dabei, Ihren PC am Laufen zu halten, ohne dass er sich in einen Heizlüfter verwandelt.
- Einfach etwas, das bei einigen Setups funktioniert hat, also probieren Sie es aus und sehen Sie, was hängen bleibt.