Wenn Sie die neue Outlook-Oberfläche nicht ansprechend finden und zur klassischen Version zurückkehren möchten, sind Sie hier richtig. Diese Anleitung führt Sie durch die notwendigen Schritte zur Installation und Nutzung des neuen Outlook unter Windows 10 und 11. Sie erfahren, wie Sie Ihr System so konfigurieren, dass die automatische Umstellung auf das neue Outlook verhindert wird, die Vorinstallation blockieren, Benutzereinstellungen für die automatische Migration verwalten und schließlich die klassische Outlook-Anwendung installieren.

Schritt 1: Verhindern Sie, dass Benutzer zum neuen Outlook wechseln

Der erste Schritt besteht darin, zu verhindern, dass Benutzer in Ihrem Unternehmen auf die neue Outlook-Oberfläche umsteigen. Dazu müssen Sie die Registrierungseinstellungen auf Ihrem Windows-Rechner ändern. Erstellen Sie vorher unbedingt eine Sicherungskopie Ihrer Registrierung, falls Sie Änderungen rückgängig machen müssen.

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die Registrierung zu ändern:

  1. Drücken Sie Win + R, um das Dialogfeld „Ausführen“ zu öffnen, geben Sie dann ein regeditund drücken Sie Enter.
  2. Navigieren Sie zum folgenden Pfad: HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Office\Outlook\Options.
  3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den OptionsSchlüssel und wählen Sie dann Neu > DWORD-Wert (32 Bit) aus.
  4. Benennen Sie dieses neue DWORD als DisableNewOutlookund legen Sie seinen Wert auf fest, um 1das neue Outlook zu deaktivieren.

Diese Änderung stellt sicher, dass Benutzer nicht auf die neue Outlook-Erfahrung zugreifen können.

Schritt 2: Neue Outlook-Vorinstallation unter Windows blockieren

Wenn Sie Neuinstallationen von Outlook gänzlich verhindern möchten, können Sie die Vorinstallation von Outlook unter Windows deaktivieren. Auch hierfür ist ein Zugriff auf die Registrierung erforderlich:

  1. Öffnen Sie den Registrierungseditor wie oben beschrieben.
  2. Navigieren Sie zu: HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Office\Outlook\Options.
  3. Wenn der OptionsSchlüssel nicht vorhanden ist, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den OutlookSchlüssel und erstellen Sie einen neuen Schlüssel mit dem Namen Options.
  4. Erstellen Sie innerhalb dieses Schlüssels ein neues DWORD mit dem Namen DisableOutlookPreinstallund legen Sie seinen Wert auf fest 1.

Wenn diese Einstellung aktiviert ist, wird die Vorinstallation neuer Outlook-Versionen auf Ihrem System blockiert.

Schritt 3: Deaktivieren der neuen Outlook-Migration

Um die neue Outlook-Migration zu deaktivieren, können Sie das Migrationsflag in Ihrer Registrierung setzen. Dadurch werden unerwünschte Migrationsaufforderungen vermieden:

  1. Navigieren Sie im Registrierungs-Editor zu: HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Office\Outlook.
  2. Erstellen oder ändern Sie einen DWORD-Wert mit dem Namen MigrationOptOutund legen Sie ihn auf fest 1.

Dieser Schritt stellt sicher, dass Sie nicht unerwartet aufgefordert werden, zur neuen Schnittstelle zu migrieren.

Schritt 4: Verhindern Sie, dass Benutzer das neue Outlook aus dem Microsoft Store beziehen

Um vollständig zu verhindern, dass Benutzer die neue Outlook-Version über den Microsoft Store herunterladen, können Sie Gruppenrichtlinien anpassen oder Registrierungsschlüssel entsprechend festlegen:

  1. Öffnen Sie den lokalen Gruppenrichtlinien-Editor, indem Sie gpedit.mscim Dialogfeld „Ausführen“ Folgendes eingeben.
  2. Navigieren Sie zu Benutzerkonfiguration > Administrative Vorlagen > Windows-Komponenten > Store.
  3. Aktivieren Sie die Einstellung „ Store-Anwendung deaktivieren“.

Dadurch wird der Zugriff auf den Microsoft Store eingeschränkt und versehentliche Installationen verhindert.

Schritt 5: Benutzereinstellungen für die automatische Migration verwalten

Es ist wichtig, die Benutzereinstellungen zu verwalten, um automatische Migrationen zum neuen Outlook zu vermeiden:

  1. Navigieren Sie im Registrierungseditor erneut zu HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Office\Outlook\Options.
  2. Erstellen Sie ein DWORD mit dem Namen AutomaticOutlookMigrationund legen Sie es auf fest 0.

Diese Einstellung stellt sicher, dass Outlook nicht automatisch migriert wird und Ihre bevorzugte Version beibehalten wird.

Schritt 6: Laden Sie das klassische Outlook herunter und installieren Sie es

Um das klassische Outlook nach der Durchführung der oben genannten Konfigurationen wiederherzustellen, können Sie es über den folgenden Link herunterladen:

Laden Sie Classic Outlook herunter. Folgen Sie den Installationsanweisungen, um die Einrichtung abzuschließen.Überprüfen Sie nach der Installation unbedingt Ihre Kontoeinstellungen, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.

Zusätzliche Tipps und häufige Probleme

Beachten Sie dabei, dass für einige Einstellungen möglicherweise Administratorrechte erforderlich sind, insbesondere wenn Sie Teil eines Unternehmensnetzwerks sind. Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie die neuesten Updates für Windows und Outlook installiert haben, um Kompatibilitätsprobleme zu vermeiden. Sollten Probleme auftreten, überprüfen Sie die von Ihnen festgelegten Registrierungswerte auf ihre Richtigkeit.

Häufig gestellte Fragen

Kann ich die klassische Version von Outlook mit Microsoft 365-Abonnements verwenden?

Ja, Sie können die klassische Outlook-Version auch mit einem Microsoft 365-Abonnement weiterhin verwenden. Befolgen Sie einfach die oben genannten Schritte, um die automatische Migration zu verhindern.

Was ist, wenn der Registrierungseditor auf meinem System nicht vorhanden ist?

Alle Windows-Versionen sollten den Registrierungseditor unterstützen. Wenn Sie nicht darauf zugreifen können, stellen Sie sicher, dass Ihr Konto über die erforderlichen Berechtigungen verfügt, oder wenden Sie sich an Ihren IT-Administrator.

Gibt es einen alternativen E-Mail-Client, den ich anstelle von Outlook verwenden kann?

Ja, verschiedene Alternativen wie Thunderbird und Mailbird bieten E-Mail-Funktionalität und lassen sich nahtlos in verschiedene E-Mail-Anbieter integrieren. Je nach Ihren Anforderungen können sich die Funktionen jedoch erheblich von denen in Outlook unterscheiden.