Herauszufinden, welche Geräte in Ihrem Netzwerk herumhängen, kann ein echtes Problem sein, insbesondere wenn Sie unbefugten Zugriff vermuten oder einfach nur Ordnung schaffen wollen. In dieser Anleitung erfahren Sie, wie Sie mit den Terminalbefehlen von Ubuntu einen klaren Überblick über alle aktiven IPs erhalten, sodass Sie problemlos sehen können, was verbunden ist. Dies ist besonders nützlich, wenn Ihr Netzwerk langsam ist oder ständig seltsame Geräte auftauchen.

Wenn Sie fertig sind, haben Sie einen guten Überblick darüber, was sich in Ihrem LAN befindet – wer dort sein sollte, wer nicht, und vielleicht sogar unbekannte Geräte identifiziert, die sich dort verstecken. Eine gute Fähigkeit für Netzwerksicherheits-Amateure oder einfach zur Fehlerbehebung, wenn etwas nicht richtig funktioniert. Also, legen wir los und sehen uns an, was im Subnetz live ist.

So finden Sie verwendete IPs in Ubuntu

Erste Schritte mit Ihrem Terminal und Ihren Netzwerkinformationen

Zuerst benötigen Sie Zugriff auf Ihr Terminal. Wenn Sie Ubuntu verwenden, drücken Sie einfach Ctrl+ Alt+ T. Es öffnet sich ein neues Fenster, in dem die ganze Magie passiert. Nun müssen Sie Ihre eigene IP-Adresse und den Bereich Ihres Netzwerks herausfinden. Ohne diese Informationen könnten die Scans durcheinander geraten oder Sie könnten mehrere Geräte übersehen.

Geben Sie Folgendes ein, um Ihre aktuelle IP-Adresse und Ihr Subnetz anzuzeigen:

ip addr show

Suchen Sie nach der Zeile, die mit inet beginnt. Sie sieht normalerweise wie folgt aus 192.168.1.4/24./24 bedeutet, dass Ihr Netzwerk von 192.168.1.1bis reicht 192.168.1.254. Wenn Sie etwas anderes sehen – vielleicht 192.168.0.1/24oder 10.0.0.1/24–, notieren Sie es einfach. Im Grunde handelt es sich dabei um die IP-Adressen, die Ihr Router den Geräten zuweist.

Installieren Sie Nmap – Ihr Netzwerk-Spionagetool

Als Nächstes benötigen Sie Nmap. Es ist ein beliebter und leistungsstarker Netzwerkscanner. Unter Ubuntu ist die Eingabe ganz einfach:

sudo apt install nmap

Klicken Sie auf Y, wenn Sie dazu aufgefordert werden, und dann auf Enter. Dadurch wird das Tool installiert, das alles in Ihrem Subnetz anpingt, um die Antwort zu sehen. Bei manchen Setups schlägt die Installation möglicherweise beim ersten Mal fehl oder erfordert einen kurzen Neustart, aber normalerweise ist es unkompliziert. Nach der Installation ist Nmap Ihr ​​bester Freund für diese Aufgaben.

Scannen Sie Ihr Netzwerk nach allen aktiven Geräten

Nun möchten Sie das Subnetz scannen. Führen Sie einen Befehl ähnlich dem folgenden aus:

sudo nmap -sn 192.168.1.0/24

Ersetzen Sie es 192.168.1.0/24durch den zuvor ermittelten Netzwerkbereich. Mit dem Flag -sn führt Nmap einen Ping-Scan durch – es prüft lediglich, welche Adressen aktiv sind, ohne Ports oder Dienste zu testen. Es dauert einige Sekunden (bei großen Netzwerken auch länger), bis Nmap eine Liste mit IP-Adressen, MAC-Adressen und Gerätenamen ausgibt, sofern diese gefunden werden.

Auf manchen Rechnern funktioniert dies etwas unzuverlässig oder dauert eine Weile. Wundern Sie sich also nicht, wenn der erste Durchlauf nicht ganz reibungslos verläuft. Manchmal hilft es, den Scan erneut auszuführen oder den Befehl anzupassen (z. B.durch Hinzufügen einer -vausführlichen Ausgabe).

Was Ihnen die Ergebnisse sagen und was als nächstes zu tun ist

Die Ausgabe listet alle antwortenden IPs sowie einige Geräteinformationen auf. Besonders nützlich, wenn Sie unbekannte Geräte aussortieren möchten, die dort nicht hingehören. In einem Netzwerk mag alles vertraut aussehen, in einem anderen sehen Sie verdächtige „Nachzügler“.Achten Sie auf seltsame MAC-Adressen oder unbekannte IP-Adressen. Das könnte ein Zeichen dafür sein, dass Sie Ihre WLAN-Passwörter ändern oder die Sicherheit erhöhen sollten.

Und ja, es ist etwas seltsam, aber manchmal reagieren Ihr Telefon oder Ihre Smart-Geräte nicht auf den Ping. Sie müssen also nicht davon ausgehen, dass sie verschwunden sind – nur weil sie stumm sind, heißt das nicht, dass sie nicht da sind. Trotzdem ist es ein guter Anfang, um aktive Geräte zu verfolgen.

Zusätzliche Tipps und häufige Probleme

Wenn die Ergebnisse nicht Ihren Erwartungen entsprechen, überprüfen Sie Ihr Subnetz oder versuchen Sie, den Scan von einem anderen Terminal oder einer anderen Netzwerkschnittstelle aus auszuführen. Manchmal müssen Sie den Scan mit Root-Rechten (über sudo) ausführen oder Firewalls deaktivieren, die Ping-Antworten blockieren. Wenn Sie den Eindruck haben, dass der Scan nicht alle Geräte findet, denken Sie daran, dass Netzwerkkomplexität (z. B.mehrere Subnetze oder VLANs) einige Geräte verbergen kann. In diesen Fällen müssen Sie bestimmte Bereiche scannen oder die Admin-Oberfläche des Routers auf eine vollständige Geräteliste prüfen.

Wenn Ihr Netzwerk extrem gesperrt ist oder erweiterte Sicherheitsfunktionen verwendet, erhält Nmap möglicherweise nicht alle Informationen. Melden Sie sich in diesem Fall bei Ihrem Router an und gehen Sie zu Einstellungen > Angeschlossene Geräte oder dem Menü Ihres Geräts. Manchmal sind die dort angezeigten Informationen zuverlässiger, insbesondere um alle angeschlossenen Geräte anzuzeigen.

Zusammenfassung

  • Überprüfen Sie Ihre IP und Ihr Subnetz mitip addr show
  • Installieren Sie Nmap mitsudo apt install nmap
  • Scannen Sie Ihr Netzwerk mitsudo nmap -sn your-subnet
  • Überprüfen Sie die Liste und suchen Sie nach Geräten, die Sie nicht erkennen

Zusammenfassung

Diese Methode ist zwar nicht absolut sicher, bietet aber einen guten Überblick über die Vorgänge in Ihrem lokalen Netzwerk. Sie ist hilfreich, wenn Sie schnell einen Überblick wünschen, ohne ständig in die Router-Einstellungen springen zu müssen. Beachten Sie jedoch, dass manche Geräte Pings möglicherweise verbergen oder ignorieren. Keine Panik also, wenn nicht gleich alles angezeigt wird. Möglicherweise hat es bei einem Setup perfekt funktioniert, bei einem anderen weniger. So ist das eben mit dem Netzwerk.

Hoffentlich spart dies jemandem ein paar Stunden bei der Fehlerbehebung.Überprüfen Sie jetzt Ihre Geräte und bleiben Sie sicher!